Samstag, 24. September 2016

Plankton - Die Grundlage des Lebens im Meer

Christine Sbick, Amed Scuba
Sitze ich abends nach getaner Arbeit mit den Fischern von Jemeluk am Meer und höre ihnen zu, so klagen sie, wie wenig Fisch noch in den Gewässern um Bali zu finden ist. Sie erzählen über die vielen Boote, die hinaus auf das Meer fahren und über die Fischer der Nachbarinseln, die nach Bali herübersegeln, um hier zu fischen oder auch mit Dynamit zu jagen. Oder sind es die großen Hochseetrawler, von denen die Fischer berichen?

 
98% der Biomasse des Meeres besteht aus Plankton. Plankton definiert sich durch Organismen, deren Schwimmrichtung von der Wasserströmung vorgegeben wird. Alles das, was von der Strömung des Wassers mitgetragen wird, gehört somit zum Plankton, also normalerweise aus winzig kleinen im Wasser dahin treibenden Pflanzen und Tieren. Aber auch größere Tiere wie zum Beispiel Quallen, die von der Strömung mitgetragen werden, gehören zum Plankton. Das Wort kommt aus dem griechischen und bedeutet, das Dahintreibende. Es dient primär und sekundär als Nahrung für das Nahrungsnetz aus Krebsen, Fischen, Säugetieren. Grob unterteilt man das Plankton als pflanzliches und als tiereisches Plankton. Das pflanzliche oder phytoplankton zeichnet sich dadurch aus, dass es mit Hilfe von Sonnenenergie, Wasser und Kohlenstoff Zucker und Sauerstoff aufbaut und damit zur
Amed Scuba: Phytoplankton
Nahrungsgrundlage allen tierischen Planktons und ebenfalls höherer Lebewesen wird, die nicht in der Lage sind, photoautotroph diesen Zucker herzustellen. Dafür frisst jedoch das Zooplankton das Phytoplankton und erhält seine Energie aus dem von dem Phytoplankton in den Chloroplasten hergestellten Zucker. Hier wird auch ein großer Teil des Kohlenstoffdioxids gebunden, das sich als Treibhausgas in der Admosphäre befindet. Seegras besteht zum Beispiel aus Einzellern, die sich zu Kollonien zusammen schließen und wie lange schimmernde Perlenketten wirken und schimmern bläulich-grün!
Amed Scuba: Phytoplankton in Bali
Um Photosynthese zu betreiben und Zucker herzustellen, muss das Phytoplankton tagsüber an oder in die Nähe der Oberfläche treiben. Der Raum bis ca. 20 Meter in die Meerestiefe hinein, ist von Licht durchflutet und besitzt die Energie, die der Farbstoff Chlorophyll für die Photosynthese benötigt.
Amed Scuba: Plankton in Bali
Das Kohlenstoffdioxid erhält das Phytoplankton aus dem Meer, in dem es gelöst als Kohlensäure H2CO3 oder gebunden als Calciumcarbonat vorliegt. Die Photosynthese, auch der Kohlenstoffzyklus genannt, ist ein ausgeklügelter biochemischer Prozess. Je mehr Kohlenstoffdioxid zu Sauerstoff umgewandelt wird, desto mehr Kohlenstoffdioxid kann sich wieder mit dem Wasser verbinden. Diesen Prozess kann man sich wie einen großen Sog vorstellen. Unsere Weltmeere sind sehr große Kohlenstoffdioxidsenken, weil das Meer so viel Phytoplankton bestitzt und damit CO2 speichern kann. Somit wird rund die Hälfte des Kohlenstoffdioxids der Atmosphäre im Meer gespeichert und vor allem verarbeitet. Damit stellt das Meer und insbesondere die Korallenriffe, die eien Symbiose zwischen Alge und Koralle bilden, die Lunge unserer Erde dar. Als photoautotropher Organismus bildet dadurch das Phytoplankton die breite Basis aller
Nahrungspyramiden, Nahrungsketten und Nahrungsnetze im Ökosystem Meer. Dadurch stellt das Phytoplankton die Grundlage allen Lebens im Meer! Tierische Organismen fressen das
Amed Scuba Bali, Ein Plankton kommt selten allein!
Phytoplankton und wandeln den Zucker in ihren Mitochondrien mit Hilfe von Sauerstoff zu Energie um. Es entsteht dabei wieder Kohlenstoffdioxid und Wasser und treibt somit den Kohlenstoffzyklus weiter an.
Plankton in Bali. Roter Farbstoff sind häufig Anthozyane, brauner Farbstoff Fucoxantin, Amed Scuba
Erhält das Phytoplankton die richtigen Voraussetzungen, so wächst es schnell an. Die Teilung und Vermehrung kann dabei logarithmisch erfolgen und ist dann explosionsartig, bis alle Nährstoffe der Umgebung aufgebraucht sind. Eine Planktonblüte kann sich entwickeln. Voraussetzung für diese Planktonblüte ist auf jedenfall eine optimale Versorgung des Phytoplanktons mit Licht und Nährstoffen und der richtigen Temperatur. Wenn biotische und abiotische Faktoren für das Wachstum stimmen, so erhalten die im Nahrungsnetz folgenden Organismen reichlich Nahrung. Dafür benötigt das Phytoplankton auf jedenfall Sonnenlicht. Das Phyotoplankton muss dazu im Raum an und direkt unter der Oberfläche sein. Die größte Dichte an Phytoplankton findet man tagsüber bis ca. 20 Meter Wassertiefe!
Amed Scuba, Plankton in Bali, Jemeluk
Um das Gerüst aufzubauen, werden Selicat, Phosphat, Nitrat (besonders bei Kieselalgen) und Amonium benötigt. Viele dieser Nährstoffe kommen aus der Tiefsee oder aus Auswaschungen aus dem Vulkangestein oder werden durch das Förderband der Meere an die Oberfläche befördert.
In der Tiefsee lagern sich die Ausscheidungen der Tiere und ihre Kadaver in der Tiefe ab und auch jede Menge Mikroplastik befindet sich jetzt am Meeresgrund. Meeresströmungen, die die Weltmeere miteinander verbinden, wirken wie riesige Umwälzpumpen. In diesem Kreislauf sinkt kaltes, salzhaltiges und dadurch schwereres Wasser in die Tiefe auf den Meeresboden, wo es Nährstoffe aufnimmt und wenn es sich erwärmt und salzärmer wird, steigt das leichtere
Amed Scuba, Plankton Bali Jemeluk
Wasser wieder an die Oberfläche. Riesige Umwälzungen finden hier statt. Diese an die Oberfläche geschwemmten Nährstoffe sind Voraussetzung, damit das Phytoplankton sich überhaupt vermehren kann. Doch welchen Einfluss hat das Mikroplastik auf das Phytoplankton. Wird es mit eingebaut in die Zellen und auch das an Plastik häufig gebundene Gift?
Bei guten Bedingungen teilt sich das Phytoplankton ein bis zwei Mal am Tag, so dass bei optimalen Bedingungen Algenblüten entstehen.


A large research synthesis, published in one of the world’s most influential scientific journals, has detected a decline in the amount of dissolved oxygen in oceans around the world — a long-predicted result of climate change that could have severe consequences for marine organisms if it continues.
The paper, published Wednesday in the journal Nature by oceanographer Sunke Schmidtko and two colleagues from the GEOMAR Helmholtz Centre for Ocean Research in Kiel, Germany, found a decline of more than 2 percent in ocean oxygen content worldwide between 1960 and 2010. The loss, however, showed up in some ocean basins more than others. The largest overall volume of oxygen was lost in the largest ocean — the Pacific — but as a percentage, the decline was sharpest in the Arctic Ocean, a region facing Earth’s most stark climate change.
Christine Sbick, http://www.amedscubabali.com
The loss of ocean oxygen “has been assumed from models, and there have been lots of regional analysis that have shown local decline, but it has never been shown on the global scale, and never for the deep ocean,” said Schmidtko, who conducted the research with Lothar Stramma and Martin Visbeck, also of GEOMAR.
Ocean oxygen is vital to marine organisms, but also very delicate — unlike in the atmosphere, where gases mix together thoroughly, in the ocean that is far harder to accomplish, Schmidtko explained. Moreover, he added, just 1 percent of all the Earth’s available oxygen mixes into the ocean; the vast majority remains in the air.
Climate change models predict the oceans will lose oxygen because of several factors. Most obvious is simply that warmer water holds less dissolved gases, including oxygen. “It’s the same reason we keep our sparkling drinks pretty cold,” Schmidtko said.
But another factor is the growing stratification of ocean waters. Oxygen enters the ocean at its surface, from the atmosphere and from the photosynthetic activity of marine microorganisms. But as that upper layer warms up, the oxygen-rich waters are less likely to mix down into cooler layers of the ocean because the warm waters are less dense and do not sink as readily.-https://www.washingtonpost.com/news/energy-environment/wp/2017/02/15/its-official-the-oceans-are-losing-oxygen-posing-growing-threats-to-marine-life/?postshare=7971487308694701&tid=ss_fb&utm_term=.a44548237a03growing-threats-to-marine-life/?postshare=7971487308694701&tid=ss_fb&utm_term=.a44548237a03



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