Sonntag, 21. April 2013

Mondfisch - Mola mola

Mondfisch in Chrystal Bay, Bali - Amed Scuba Tauchreise
Wir nähern uns langsam der Mola mola (Mondfisch oder sun fish) Saison in Bali und das Team von Amed Scuba hofft, Euch auch dieses Jahr wieder Mondfische und Mantas als Besonderheiten beim Tauchen auf Bali präsentieren zu dürfen.
Wir sind hier auf Bali in der glücklichen Lage diese Unterwasserschönheiten regelmäßig sehen zu dürfen. Von Padang Bai aus fahren wir mit dem Fastboot zu den wundervollen Tieren und erleben sie dort in ihrem natürlichen Habitat im kühlen Wasser der Chrystal Bucht von Juli bis Ende August.
Mondfische oder Mola molas gehören in die Ordnung der Kugelfischverwandten (Tetraodontiformes) in die Familie der Mondfische (Molodea) und finden sich dann in der Gatung und Art der Mola mola (Mondfische). Er zählt als der schwerste Knochenfisch (Osteichthyes) der auf der Welt lebt. Mit einer Größe von 4,2 mal 3.1 Metern bringt der Mondfisch ein Gewicht von bis zu 2.268 kg auf die Waage. Haie und Rochen können zwar schwerer werden, gehören jedoch zu den Knorpelfischen (Chondrichthyes).
Regelmäßig, wenn die Wassertemperaturen auf Bali sinken, taucht der Mondfisch im kühlen Wasser der Mondfischbucht (Chrystal Bay) in Nusa Penida auf, um sich von einem Schwarm von Wimpelfischen (Heniochus diphreutes) von seinen Parasiten befreien zu lassen.
Mondfisch in Chrystal Bay - Amed Scuba Tauchreise
Mondfische sind etwas unbeholfene Schwimmer. Ihr Körper ist kurz und diskusförming. Sie bewegen ihre After- und Dorsalflosse, um zu navigieren. Eine Schwanzflosse fehlt den Mondfischen zur Fortbewegung, dafür entwickelten sie den sogenannten Clavus, einem gewellten Hautflossensaum, der sich im Laufe der Ebryonalentwicklung nur bei den Mondfischen anstelle der Schwanzflosse herausgebildet hat und somit ebenfalls eine Besonderheit dieser Tiere darstellt! Der Clavus reicht von der Dorsal- bis hin zur Afterflosse und lässt diesen Fisch sehr ungewöhnlich aussehen. Dorsal- und Afterflosse haben die gleiche hohe, dreieckig-spitze Form. Sie sitzen weit hinten, einander symmetrisch gegenüber und sind das Hauptantriebsorgan des Mondfisches. Zum Vortrieb werden sie synchron seitlich geschlagen. Beide Flossen haben eine schmale Basis und sind steif. Eine Schwimmblase fehlt diesen Fischen.
Die Kiemenöffnung ist zu einem kleinen Loch oberhalb der Basis der Brustflossen reduziert und durch Auspressen von Wasser kann ein Rückstoß erzeugt werden. Das Maul ist sehr klein und steht meist offen und die Zähne sind zu einem papageiartigen Schnabelspange verwachsen.
Mondfische lassen sich in ihren Putzerstationen reinigen
Die schuppenlose Haut des Mondisches ist lederartig und elastisch mit einer Dicke von 7,5 cm. Mondfische enthalten möglicherweise, wie Koffer- und Kugelfische, das Nervengift Tetrodotoxin.
Normalerweise leben Mondfische im offenen Ozean bis in einer Tiefe von 480 Metern kann der flache Fisch angetroffen werden. Oft halten sich die Fische jedoch an der Oberfläche auf, entweder senkrecht schwimmend, wobei die Rückenflosse, wie bei einem Hai, aus dem Wasser ragen kann, oder in Seitenlage, waagerecht an der Wasseroberfläche treibend.
Mondfisch in Chrystal Bay, Tauchreise Amed Scuba
Ihre Nahrung besteht vorwiegend aus gallertartigen Lebewesen wie Quallen und Salpen, sie filtrieren aber auch Plankton.
Mondfische sind extrem fruchtbar. Ein Weibchen kann pro Laichvorgang bis zu 300 Millionen Eier legen, die höchste Zahl aller Fischarten. Die Eier haben einen Durchmesser von einem Millimeter. Die Larven sind beim Schlupf 3 mm lang und besitzen noch eine normale Schwanzflosse.


Quelle Wikipedia, Mondfisch
Fotos: Viktoria Kleyer Padi Instructor

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