Dienstag, 21. Juli 2009

Theorie zur Korallenriffbildung


Die Theorien zur Riffbildung basieren auch heute noch auf der von Charles Darwin in seinem Werk „The Origin of Coral Reefs“ formulierten „Subsidienztheorie“ (1837).
Im Mittelpunkt der Theorie steht das Saumriff von dem sich das Barriere Riff und das Atoll ableiten lassen.
Die Abfolge beginnt mit einem Saumriff um eine Vulkaninsel. Bleibt die Insel unverändert, wächst das Riff nach außen, soweit dies die Wassertiefe erlaubt. Steigt die Insel jedoch auf, so setzt sich das Wachstum nach außen hin fort, während die inneren Bereiche über das Wasser gehoben werden. Es entwickelt sich eine Riffterrasse.
Sinkt die Insel ab und dieses Absinken wird durch Riffwachstum ausgeglichen, entwickelt sich ein Barriereriff, um eine immer tiefer werdende Lagune. Es weist die unterschiedlichsten Formen auf, da es dann in alle Richtungen wachsen kann. Das „Great Barriere Reef“, das sich ca. 2300km vor der Ostküste Australiens entlang streckt, ist das größte von Lebewesen errichtete Bauwerk, das sogar aus dem Weltraum wahrgenommen werden kann.
Ein Atoll bildet sich, wenn die Insel vollständig versinkt. Darwins Theorie wurde 1951 durch Bohrungen auf dem Eniwetok-Atoll bestätigt.

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