Kleiner Anglerfisch in Amed |
schwarzer Anglerfisch in Amed |
Anglerfische besitzen ein völlig fischuntypisches, gedrungenes Aussehen.
Der plumpe, hochrückige, nicht stromlinienförmige Körper ist schuppenlos
und nackt oder mit gegabelten Hautauswüchsen, den Spinulae, versehen.
Die Tiere sind oft prächtig bunt, weiß,
gelb, rot, grün oder schwarz, aber auch verschiedenfarbig fleckig und
somit in ihrem farbenprächtigen Riffbiotop getarnt. Das Maul ist groß
und schräg gestellt. Anglerfische haben Gaumenzähne. Brust- und
Bauchflossen sind kurz, haben starke Flossenstrahlen und ähneln Händen.
Die Gestalt der Anglerfische, die wie ein bewachsener Stein, Schwamm oder Koralle aussieht, hat das Ziel, die Anglerfische unsichtbar
innerhalb Ihrer Umbegung zu machen, mit der sie förmlich verschmelzen. Durch ihre unförmige Gestalt, Farbe und ihre Hautanhängsel sind sie perfekt getarnt. Aber ihre Gestalt hilft ihnen auch ihre möglichen Beute mit Hilfe ihrer vor dem Maul befindlichen Angel eine mögliche Nahrungsquelle vorzuspielen.
Die Tarnung scheint für die schuppen- und schutzlosen Anglerfische
neben der Funktion als Angriffsmimikry aber auch als Schutz vor
Fressfeinden wichtig zu sein. Anglerfische können sich auch aufblasen, indem sie wie auch Kugelfische Wasser in ihren Magen aufnehmen. Viele Anglerfische können die Farbe ihrer Haut wechseln und verfügen
meist über eine helle und eine dunkle Färbung. Die helle ist meist gelb
oder gelbbraun, die dunkle grün, schwarz oder dunkelrot. Die meisten
Anglerfische zeigen sich mit heller Haut. Der Farbwechsel dauert einige
Tage bis zu mehreren Wochen. Was den Farbwechsel auslöst, ist bisher
unbekannt.
Der Beutefang geschieht durch plötzliches Aufreißen des Maules. Dabei wird das Volumen der Mundhöhle um das Sechsfache vergrößert und das Opfer mit Wasser in das Maul gerissen. Das Wasser strömt durch die Kiemen wieder ins Freie, während die Beute verschluckt wird und die Speiseröhre durch einen Ringmuskel verschlossen wird, um ein Entkommen des Opfers zu verhindern. Zeitlupenaufnahmen haben gezeigt, dass das Aufreißen des Mauls nur sechs Millisekunden dauert, eine Zeit, in der sich ein Muskel gar nicht zusammenziehen kann. Deshalb wird ein bisher unbekannter biomechanischer Vorgang im Kiefer vermutet, der Energie speichern und plötzlich freisetzen kann.
Der Beutefang geschieht durch plötzliches Aufreißen des Maules. Dabei wird das Volumen der Mundhöhle um das Sechsfache vergrößert und das Opfer mit Wasser in das Maul gerissen. Das Wasser strömt durch die Kiemen wieder ins Freie, während die Beute verschluckt wird und die Speiseröhre durch einen Ringmuskel verschlossen wird, um ein Entkommen des Opfers zu verhindern. Zeitlupenaufnahmen haben gezeigt, dass das Aufreißen des Mauls nur sechs Millisekunden dauert, eine Zeit, in der sich ein Muskel gar nicht zusammenziehen kann. Deshalb wird ein bisher unbekannter biomechanischer Vorgang im Kiefer vermutet, der Energie speichern und plötzlich freisetzen kann.
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