Freitag, 23. August 2013

Büffelkopf-Papageienfisch / Buphead Parrotfish

In der Nacht schlafen die Büffelköpfe im Wrack der Liberty
 
Gruppe weiblicher Büffelkopfpapageienfische - Besuchen Sie mit Amed Scuba unsere Büffelkopf-Papageienfische
Büffelkopf-Papageienfische ernähren sich von Korallen
Büffelkopf-Papageifisch / Bumphead Parrotfish
Der Büffelkopf-Papageifisch gehört zu der Familie der Papageifische. Diese enthält etwa 80 verschiedene Arten und die grössten Vertreter (Büffelköpfe) können bis zu 1.20m gross werden!
Sie kommen in Riffgebieten in tropischen und subtropischen Meeren vor.
Papageifische werden als Weibchen geboren und haben ein extrem kräftiges, schnabelartiges Gebiss (daher der Name), mit dem sie lebende oder abgestorbene Korallenstücke abbeissen und zermahlen und die unverdauten Kalkreste wieder auskoten. Dadurch schleifen die Zähne zwar schnell ab, wachsen aber genauso schnell wieder nach.
Nach Sonnenaufgang sammeln sich die Tiere zum gemeinsamen Aufbruch
Genau wie bei den Barschen gibt es mehr weibliche Tiere in der Herde. Die Weibchen produzieren die Eier und Nachkommen, die von wenigen Männchen besamt werden. Daher ist es für das Überleben der Tiere wichtig, dass es mehr weibliche als männliche Tiere gibt. Jedoch ist es einem Weibchen möglich ihr Geschlecht zu wechseln und zum Männchen zu werden.
Papageifishe sind tagaktiv, nachts schlafen sie entweder in Höhlen oder Spalten, oder manche Arten umgeben sich mit einer Schleimhülle, welche sie wie ein Kokon umgibt, und sie so für Räuber (z.B. Muränen) unriechbar macht. Auf Bali lassen sich bei morgentlichen Tauchgängen und bei Nachttauchgängen in dem Schiffswrack der U.S. Liberty interessante Beobachtungen machen. Nachts schlafen die Büffelkopfpapageinefische im Schutz des Schiffswracks und erwachen hungrig zum Sonnenaufgang. Hier sammeln sich die Tiere in Gruppen von mehreren Tieren und es stellte sich die Frage, warum schwimmen sie nicht einfach zu den Korallenbänken, um zu fressen? Sie warten jedoch geduldig in diesen kleinen Gruppen, in denen sie vor dem Schiffswrack geduldig zusammen abhängen und auf etwas zu warten scheinen. Und gesellt man sich zu ihnen wird ersichtlich, was hier passiert. Ein Männchen treibt die Gruppe zusammen und schwimmt in Richtung Steilwand, um den Weg zu prüfen. Eine Art Silberrücken, mit sehr weißem Stirnbereich fällt ins Auge. Dieses Männchen schützt die Gruppe, indem es untersucht, ob der Weg frei von Räubern ist. Nachts jagen Haie in der Gegend. Besonders Weißspitzen und Schwarzspitzen Riffhaie suchen in den Korallenriffen nach Nahrung. Indem das Männchen den Weg sichtet und eine sichere Rückkehr in die Nahrungsgründe meldet, schützt er die weiblichen Tiere vor dem Angriff von Jägern. Und so beobachtet man jeden Morgen, wie der männliche Silberrücken wieder zurück zu seinen weiblichen Anhängern kommt, sie abholt und sie sicher in den Korallengarten geleitet, wo sie sich dann verteilen und einzeln oder in sehr kleinen Gruppen zur Nahrungsaufnahme schreiten.
Ein weiterer Grund für den Namen Pageienfisch sind die zahlreichen Farben, in denen Papageifische vorkommen. In den verschiedenen Entwicklungsphasen machen sie zudem eine ganze Reihe von Farbwechseln durch.
Das gegessene Korallengestein wird in einer Sandwolke wieder ausgeschieden- damit tragen Papageifische viel zu den tropischen Sandstränden bei, an denen wir uns so gerne sonnen.

https://www.youtube.com/watch?time_continue=160&v=_zCZYWX4npI&feature=emb_logo

Zu sehen gibt es Büffelkopf-Papageifische beispielsweise beim Wrack der U.S. Liberty in Tulamben.
http://amedscuba.blogspot.de/2014/03/tagesrhythmus-im-korallenriff.html

Weitere Informationen zum Tauchen in Bali und persönliche Beratung finden Sie unter:
halloscuba@yahoo.com
oder auf unserer Webseite 
http://www.amedscubabali.com
Ein Tauchgang in der Liberty kostet in Amed Scuba 25 Euro inklusive Equipment und Gebühren.

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