Freitag, 28. November 2014

Bunutan - Tauchgebiete in der Umbebung von Amed-Bali

Bali Bunutan, hier taucht man mit ortsüblichen Jukungs, die den Taucher am Ende des Drifttauchgangs wieder abholen.
Bunutan grenzt direkt an Amed - Jemeluk an. Hier finden sich viele schöne Tauchplätze. Dazu gehört auch der Drifttauchgang in Bunutan. Von Land aus geht der Taucher ins Wasser und schwimmt zunächst ohne Ströhmung entspannt über einen sandigen Untergrund, der sanft abfällt. Als erstes begegnet der Taucher einer riesigen Gruppe von Röhrenaalen, wie auf dem Foto zu sehen ist.
Röhrenale (Heterocongrinae) sind eine Unterfamilie der Meeraale (Congridae) und gehören zur Ordnung der Aalartigen (Anguiliformes). Sie leben im Sand und bevorzugen strömungsreiche Regionen zwischen 10 und 30 Metern. Sie kommen im Atlantik, Pazifik, Indischen Ozean und im Toten Meer vor. Die Tiere leben zumeist in großen Kolonien auf sandigem Boden. Mit Ihrem spitzen Grabschwanz graben sie Ihre Wohnröhren in den Sand. Eine Drüse am Schwanzende sondert ein Sekret ab, mit dem die Röhrenwände stabilisiert werden, in dieser Röhre verbleiben die Röhrenaale Zeit ihres Lebens. Der Oberkörper ragt aus der Röhre heraus und fischt nach Plankton in der Ströhmung. Gut kann man anhand der Stellung der Aale sehen aus welcher Richtung die Ströhmung kommt, denn sie fischen das Plankton als Nahrung aus der herankommenden Ströhmung heraus.
Bali - Bunutan





Eine große Kolonie Röhrenaale (Heterocongrinae) die nach Plankton aus der Strömung fischt. Interessanterweise kann man die Strömungsrichtung anhand der Ausrichtung der Köpfe der Aale erkennen, denn sie blicken in die Richtung aus der die Strömung kommt.
Netzmuränen in Bunutan
Bei Annäherung eines Fressfeindes oder auch eines Tauchers tauchen die Rährenaale unter und verschwinden in ihrer sicheren Röhre im Sand, um dann hinter dem Taucher wieder aus ihrer sicheren Wohnhöhle herauszutauchen. Über ihre Fortpflanzung ist nur wenig bekannt.Sicher ist jedoch, dass beim Paarungsakt das Männchen die Weibchen umschlingen, um die Geschlechtsöffnungen in Überlappung zu bringen. Über die Entstehung und Entwicklung einer Kolonie ist jedoch bisher nichts bekannt ebenso wenig weiss man über die Larven- und Jungtierentwicklung.
Taucht man den Hang weiter hinunter so gelangt man in eine Strömung, die den Taucher Richtung Osten entlang der Küste mitnimmt. Gut austarriert liegt der Taucher im Wasser und lässt sich von der Strömung entlang von Korallen und Schwämmen entlang treiben. Hier in der Strömung trifft der Taucher auf viele kleine Rifffische, die in der Strömung nach Plankton suchen, aber vor allem besteht hier die Möglichkeit große Barrakudagruppen
Bunutan strozt vor Fischleben
zu beobachten, die hier Rifffische jagen. Viele Jäger sind hier anzutreffen, denn durch die Strömung ist das Wasser sehr reich an Leben. Nicht selten trifft man hier auch auf Riffhaie, die sich im großen Angebot bedienen. Langsam gleitet der Taucher wieder den Abhang hinauf, wo sich auf 10 Metern bis hin zu 5 Metern große Korallenblöcke zwischen den Ercks befinden, die voller Leben strotzen.
Am Ende des Tauchgangs setzen wir unsere Boje während unseres Sicherheitsstops und das Boot wartet auf uns, um uns wieder aufzunehmen und zurück zum Ausgangspunkt unseres Tauchganges zu fahren.

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