Tauchen und Forschen mit Amed Scuba Bali |
Abiotische Faktoren begrenzen Korallenriffe auf bestimmte Regionen unserer Erde, da sie das Riffwachstum limitieren. Zu diesen Faktoren gehören die Temperatur, die Lichtverhältnisse und die Salinität des Meeres, Druckverhältnisse, Kohlenstoffdioxid, Sauerstoff, Stickstoff, Phosphor, Schwefel, pH-Wert und die vorherschende Strömung und Wellenbewegung. Diese abiotischen Faktoren haben neben der Zusammensetzung der Organismen (also den biotischen Faktoren) großen Einfluss auf das Riff und sind ebenso Schwankungen im Laufe des Tages und der Jahreszeiten unterworfen. Viele marine Organismen sind an bestimmte Umweltfaktoren angepasst, um dort zu überleben und möglichst ihr Optimum zu finden. Durch Wasserbewegungen können die Umweltbedingungen auch verlagert werden wie durch die jährlich auftretende Regenzeit.
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Untersuchungen zum Riffaufbau, Mikroskopieren von Kleinstlebewesen und geführte biologische Tauchgänge findet Ihr bei Amed Scuba in Bali.
Temperatur
Die Wachstumsstandorte der Korallenriffe weisen relativ gleich bleibende Bedingungen auf, die sich zum großen Teil im Bereich der 20°-Isotherme abspielen. Optimale Wachstumsbedingungen finden Korallenriffe bei durchschnittlichen Wassertemperaturen von 25 bis 26°Celsius vor. Fallen die Temperaturen unter 20°Celsius so sinkt zunächst die Wachstumsrate der riffbildenden Korallen. Fallen die Temperaturen jedoch weiter, so sterben die Korallen. Bei einer Wassertemperatur von 15°C geschieht dies bereits nach 24 Stunden und alle Korallen sind tot.
Amed Scuba - Gorgonienfan |
Temperatur und Salzgehalt (bzw. Mineralienzusammensetzung) sind dabei eng miteinander verbunden, denn sie bestimmen die Dichte des Wassers im System. Die sogenannte thermohaline Zirkulation im Riff setzt die Umwelzüngsbewegungen im Riff mit in Kraft.
Lichtverhältnisse
Licht ist der begrenzende Faktor bei der Verbreitung des Riffes in tieferes Wasser. In Tiefen von 70 bis 90m können Korallen kaum noch wachsen. Die Lichtintensität liegt hier unter 10% im Vergleich zur Oberfläche. Die Abhängigkeit des Korallenwachstums vom Licht rührt von der symbiotischen Beziehung zwischen Korallen und den Algen her. Die autotrophen Zooxanthellen benötigen das Sonnenlicht für ihre Photosynthese, um mit Hilfe des Lichtes aus Wasser und Kohlendioxid Zucker und Sauerstoff zu gewinnen. Der Zucker ernährt sowohl die Algen als auch die Korallenpolypen.
Amed Scuba - Riffformationen in Bali |
Neben dem physikalischen Raum, den ein Organismus besetzt, beschreibt die ökologische Nische auch das spezifische Wirkungsfeld einer Art, die durch ein System von Wechselbeziehungen zwischen dem Organismus und seiner Umwelt entsteht.
Salinität
Optimale Wachstumsbedingungen finden die riffbauenden Organismen bei einem durchschnittlichen
Amed Scuba - bunter Korallengarten bei Amed |
Phytoplankton benötigt im Riff Nährstoffe und das Sonnenlicht, da es hier - als photoautotrophes Lebewesen - die Energie für die Fotosynthese bezieht und dann in der Lage ist aus CO2 und Wasser organische Energie in Form von Zucker und Sauerstoff herzustellen. Dafür verbraucht das Phytoplankton für sein Wachstum jedoch die vorhanden Nährstoffe im Oberflächenwasser. Direkten Zugriff auf die Nährstoffe aus dem Tiefenwasser
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Stoffkreisläufe
Als limitierend für das Riffwachstum erweisen sich vor allem die Stoffkreisläufe. Stickstoff wird im Riff durch stickstoffbindende Bakterien bei der Stickstofffixierung zu Ammonium umgewandelt aber auch bei der Ammonifikation wird bei der Zersetzung von organischen Verbindungen Ammonium NH4 freigesetzt. Tote Organische Verbindungen (Ausscheidungen und abgestorbene Biomasse) werden im Riff sofort durch Bakterien abgebaut und mineralisiert
Freies Phytoplankton im Meer, Amed Scuba |
Amed Scuba - Korallengarten |
Aus diesem Grund zeigen sich die Riffe auch ausgesprochen nährstoffarm und arm an freiem Phytoplankton. Allein die enge Symbiose zwischen Koralle und pflanzlichem Symbiont ermöglicht im oligotrophen Meer diese Fülle an Biomassenproduktion. Das autotrophe Phytoplankton wird als Primärproduzent in einer faktultativen Symbiose mit der Koralle gebunden (Zooxanthelle als Symbiont in jedem Korallenpolypen) Die Zooxanthelle ist für die Nahrungskette in jedem ökologischen System daher unendbehrlich, um die folgenden Kettenmitglieder zu ernähren und alle elementaren Stoffe in den Stoffkreislauf einzubrigen. Tiere sind hierzu nicht in der Lage. Sie benötigen die Pflanzen, um anorganische Elemente in organische Verbindungen umzubauen, damit sie diese dann konsumieren können und in ihren eigenen Körper einzubauen und um letztendlich diese große Fülle an Biomasse, die im Riff trotz Nährstoffmangel vorhanden ist, aufzubauen.
Energie geht in der Nahrungspyramide unter anderem durch die Stoffwechselreaktionen der lebenden Organismen verloren. Auch aus diesem Grund ist die enge Endosymbiose zwischen Koralle und Algen unerlässlich für das überleben der Korallen und des gesamten Riffes und seiner tierischen Bewohner. Die Höhe der autotrophen Primärproduktion hängt jedoch nicht
Korallenriffe in Bali, Riesiger Vasenschwamm, Amed Scuba |
Plankton ist als biotischer Faktor eng an den abiotischen Faktor gebunden und Grundlage allen Lebens im Korallenriff.
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