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Amed Scuba - Die Grundlage allen Lebens im Riff ist Plankton |
Amed Scuba - Breite Formenvielfalt in unseren Hausriffen |
Das Leben im Korallenriff wird jedoch auch begrenzt durch die knappen Ressourcen, die den Riffbewohnern bei den Nährstoffen und in dem begrenzten Raum des Korallenriffes zur Verfügung stehen. Verschiedene Möglichkeiten wurde von den Tieren entwickelt, um den zur Verfügung stehenden Raum optimal zu nutzen! Eine der Möglichkeiten diesen zur Verfügung stehenden Raum effizienter miteinander zu teilen, besteht in einem zeitlichen Wechsel in der Nutzung der im Korallenriff vorhandenen Ressourcen. Dadurch ist das Leben im Korallenriff in Bali einem Wechsel im Tagesablauf unterworfen. Das heißt, im selben Riffabschnitt trifft der Besucher zu unterschiedlichen Tageszeiten hier in Amed unterschiedliche Tiere an.
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Amed Scuba - Morgens trifft man Büffelköpfe am Wrack |
Langsam wird der bis zu 2m große Weißspitzenriffhai müde und begibt sich zur Ruhe, wo man ihn zum Beispiel auch in Kubu oder in Batu Ksenie schlafend unter einer Koralle antreffen kann. Man erkennt den für Menschen ungefährlichen Hai an seiner weißen Spitze an der Schwanz- und Rückenflosse.
Weichkorallen hingegen fressen meist am Tage und bieten oft auch Meeresbewohnern wie dem Clownfisch Schutz. Diese Clownfischfamilie hält sich im Schutz der Tentakel einer Seeanemone auf, die zu den Weichkorallen gehört. Die Tentakeln enthalten Nesselzellen mit einem Nesselgift. Folgt ein unvorsichtiger Fisch dem Clownfisch in seine Koralle, weil er diesen verspeisen möchte, so wird der folgende Fisch von dem Gift der Koralle getötet.
Schildkröten sehen sich nach ihren Schlafplätzen um, wenn sie nicht erschreckt werden und dadurch erwachen, können sie unbewegt, einige Stunden unter Wasser verbleiben.
Muränen, die wir an vielen Tauchplätzen Balis antreffen,
Drückerfische treten in verschiedenen Arten auf,
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An der Basis der Nahrungspyramide des Riffes findet man das Plankton, hierbei wird zwischen Zooplankton und Phytoplankton unterschieden. Das Zooplankton besteht aus Tieren, von denen viele nachts aufsteigen, um sich vom dort schwimmenden und tagsüber Photosynthese betreibenden pflanzlichen Phytoplankton zu ernähren. Auf den Nachttauchgängen von Amed Scuba z.B. in Jemeluk empfehlen wir unseren Tauchern für einen Augenblick ihre Lampen abzudecken und schnelle Handbewegungen unter Wasser auszuführen. Plötzlich erscheinen kleine Lichtblitze im Wasser wie von Glühwürmchen. Hierbei handelt es sich vor allem um die einzellige Alge Noctiluca, die unter dem Mikroskop wie ein kleiner Ballon aussieht.
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Zum Beispiel Röhrenaale, die in Bunutan und in Tulamben anzutreffen sind, ernähren sich von dem im Wasser umher schwimmenden Plankton. Etwa einen Drittel ihres Körpers stecken sie aus einer Sandhöhle heraus, in die sie sich bei Bedrohung sofort wieder zurückziehen.
Auch die Korallenpolypen könnten ohne dieses winzige Phytoplankton, das ihnen als Nahrung dient, nicht überleben. Die Korallen hingegen werden wieder von Papageien und Drückerfischen abgenagt, was unter Wasser schabende Geräusche hinterlässt.
Jeweils nur 10 Prozent der Energie wird von einer Nahrungsstufe der Nahrungspyramide zur nächsten weiter gegeben. Das Plankton ist daher nur winzig klein und vermehrt sich sehr schnell. Unter dem Mikroskop kann man in einem Tropfen Meerwasser oftmals 100 000 Phytoplankton Organismen zählen.
Das Transportschiff in Tulamben ist voll mit Korallen bewachsen, die winzig kleine Algen beherbergen. Diese Algen, die auch Zooxanthellen genannt werden, benötigen Sonnenlicht, um damit Fotosynthese zu betreiben. Mit Hilfe des Sonnenlichtes, Wasser und CO2 stellen die Algen bei der Fotosynthese Zucker und Sauerstoff her. In den Morgenstunden beginnt die Alge in den Korallen diesen Prozess, da die aufgehende Sonne endlich das hierfür benötigte Licht liefert. Dadurch stellen sowohl die in den Korallen lebenden Algen als auch das im Wasser schwebende Phytoplankton einen großen Teil des Sauerstoffes her, den wir atmen und binden gleichzeitig das freie Kohlenstoffdioxid. Da Kohlenstoffdioxid eines der Treibhausgase ist, tragen die Meeresbewohner zur Verringerung des Treibhauseffektes bei! Nachts ernähren sich die Korallenpolypen von dem winzig kleinen Plankton, das sie aus dem Wasser filtern.
Es gibt sowohl Steinkorallen als auch Weichkorallen. Die Steinkorallen erbauen das Riff mit ihrem Kalkskelett und ihre Polypen nehmen ihre Nahrung zumeist nachts auf oder in der Strömung. Die Tentakeln der Polypen, die mit Nesselzellen versehen sind, filtern damit das Plankton aus dem Meer. Tagsüber ziehen sich die Korallenpolypen häufig in ihr Kalkskelett zurück, wo sie vor Feinden geschützt sind.
Im Laufe des Morgens tauchen in den Riffen von Amed, Tulamben und Kubu immer mehr Fische auf, die Wege gefunden haben, sich vor ihren Fressfeinden zu schützen. Sie sind getarnt oder haben auffällige Farben, die ihren Feinden anzeigen, dass sie giftig oder ungenießbar sind.
Feuerfische sieht man sowohl nachts- als auch tagsüber!
AMED SCUBA schätzt es sehr, unsere Gäste möglichst früh zu den Tauchplätzen in Bali zu führen, um - wenn unsere Gäste es wünschen- mit den Fischen unter Wasser zu erwachen und die Artenvielfalt bei Sonnenaufgang genießen zu können. Besonders schön sind diese morgendlichen Tauchgänge bei dem Schiffswrack der US.Liberty.
Ihre Flossenstrahlen enthalten ein Gift, das für andere Fische lähmend oder tödlich sein kann. Beim Menschen erzeugt eine Berührung mit den Flossenstrahlen sehr starke Schmerzen. Aber eine allergische Reaktion kann auch beim Menschen zum Tode führen.
Kofferfische besitzen umgebende Knochenplatten, die wie eine Rüstung das Tier vor Angreifern schützen, aber zusätzlich ist die Haut durch einen giftigen Schleim geschützt.
Auch ein Igelfisch stellt keine so attraktive Mahlzeit dar, da er sich durch seine Stacheln schützt, die er im Notfall aufstellen kann. Ist die Sonne aufgegangen, so sind viele Fische leichte Beute im Sonnenlicht. Daher schließen sich in Tulamben zum Beispiel Makrelen zu kreisenden Schwärmen zusammen.
Ebenfalls durch Gift sind die wunderbar gefärbten Nacktschnecken geschützt. Die meisten Schnecken sind tagaktiv und fressen kleine Tiere, Schwämme oder Weichkorallen auf die sie sich zumeist spezialisiert haben. Sie atmen über die gut sichtbaren Außenkiemen, die wie kleine Kronen auf ihrem Rücken sitzen. Nacktschnecken leben meist alleine, aber zur Paarung treffen sie aufeinander und legen nach der inneren Befruchtung ihre Eier ab. Die Eier werden von einer gallertartigen Masse zusammengehalten. Diese Bunte
Einen weiteren Wechsel in der Tagesrhythmik findet man in der Abenddämmerung vor.
Nachttauchgänge zeigen uns das Riff in Jemeluk und Amed in einem ganz anderen Licht!
Muränen verlassen ihre Spalten und schwimmen im Freiwasser umher. Die Dämmerungszeit ist die beste Jagdzeit, da sich die Umrisse der Fische nun vor der versinkenden Sonne abheben. Geblendet von dem tief stehenden Licht, können manche Fische, die sich nicht rechtzeitig zurückgezogen haben, zur leichten Beute werden.
Viele der nachtaktiven Fische sind rot, da sie, wenn nachts kein Licht
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Tauchen auf Bali mit Amed Scuba und besonders im Nordosten der Insel an den wunderbaren Korallenbänken von Amed, Tulamben, Kubu und Bunutan bieten somit zu jeder Tageszeit viele interessante und abwechslungsreiche Tauchgänge. Als Biologin würde ich ihnen gerne diese wunderbare Welt unter Wasser näher bringen!
Zum Leben im Korallenriff gehört, wie oben bereits erwähnt, das sehr wichtige Phyto- und Zooplankton, das an der Spitze der Nahrungskette steht und damit die Grundlage für alles Leben im Korallenriff stellen. Der Diplom Biologe Afam Merkwunye erforscht dieses im Aquadom der BGG Berliner Gesellschaft für Großaquarien mbH.
Auf Amed Scubas Tauchtouren um ganz Bali und auf den Tauchsafaris in der Gegend um Amed, Tulamben, Kubu, Candi Dasa und Padang Bai sieht man die gesamte Schoenheit und Vielfalt der Korallenriffe auf Bali.
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