Hallooo liebe Leser,
heute berichte ich das letzte mal von unserem
tollen Tauchkurs auf Bali.
Am letzten Tag hatten wir wie immer drei spannende und abwechslungsreiche
Tauchgänge vor uns, seht selbst:
Den Tarierungsdive, den Navigationsdive und den
Nightdive am Abend.
Tarierungsdive
Den letzten Tauchtag begannen wir
mit dem Tarierungs-Tauchgang. Dieser ist sehr, sehr wichtig in der
gesamten Tauchausbildung, denn die Tarierung bekommen anfangs nur die
wenigsten Taucher gut hin.
Eine "gute Tarierung haben",
bedeutet, dass man sich im Wasser anmutig bewegen kann, ohne zu sehr
zu sinken, bzw. zu steigen.
Ein guter und erfahrener Taucher schwebt geradezu durch das Wasser, wohingegen ein Anfängertaucher anfangs Probleme hat sich gleichmäßig und schwebend im Wasser zu verhalten.
Ein guter und erfahrener Taucher schwebt geradezu durch das Wasser, wohingegen ein Anfängertaucher anfangs Probleme hat sich gleichmäßig und schwebend im Wasser zu verhalten.
Die Tarierung beeinflusst man durch die Menge an Gewichten, mit denen man ins Wasser geht und mit der Luft im Tarierungsjacket.
Die Tauchfertigkeiten der
Tarierung benötigt man bei jedem Tauchgang, deshalb sollte man sie
gut beherrschen. Allerdings ist es natürlich auch eine reine
Übungssache.
Eine gute Tarierung hilft einem,
Luft und Energie zu sparen und das Tauchen macht dadurch einfach
viel, viel mehr Spaß.
Unsere Tarierung war natürlich
alles andere als perfekt. Ich hatte zum Beispiel bei den vorigen
Tauchgängen oftmals das Problem, nachdem die meiste Luft verbraucht war
und dadurch die Flasche leichter wurde, unter Wasser zu bleiben. Ich
hatte meistens einen starken Auftrieb.
Bei diesem Tauchgang übten wir
bewusst an unserer Tarierung und an unserem Luftverbrauch. Wir
wandten verschiedenste Atemtechniken an und versuchten auch mithilfe
dessen unsere Position im Wasser zu verbessern. Das heißt: Wir
atmeten langsam aus, wenn wir weiter in die Tiefe wollten, bzw. atmeten
langsam ein, um geschmeidig ein Stück weit höher zu kommen.
Es klappte schon, naja sagen wir mal, ganz gut!
Aber wie gesagt: Übung macht den Merister ;-)
Es klappte schon, naja sagen wir mal, ganz gut!
Aber wie gesagt: Übung macht den Merister ;-)
Navigationsdive
Yeeeeey, nun sollte es losgehen: Unsere erste
geführte Tauchtour.
Dieser Tauchgang ist auch super wichtig für
den Advanced-Tauchschein, da man ja, nach erfolgreichem Bestehen des
Scheins, ganz alleine und ohne Guide tauchen gehen darf. Ohne den
Advanced-Schein und nur mit dem Open-Water-Schein braucht man immer
einen Tauchguide, der den Tauchgang führt.
Während der letzten Tauchgänge führte uns
natürlich unser Diveninstructor, wir tauchten lediglich hinterher.
Doch heute sollten wir zum ersten mal die Aufgabe des Diveguides
übernehmen.
Gar nicht so einfach, denn unter Wasser die
Orientierung zu behalten ist deutlich schwieriger als an Land.
Roxy drückte uns einen Kompass in die Hand und
erklärte uns die verschiedenen Funktionen. Außerdem erklärte sie
uns, dass man sich auch an verschiedenen Merkmalen unter Wasser
orientieren könne.
Beispielsweile kann man bei einer Boje abtauchen und sich dann die Tiefe merken, desweiteren orientiert man sich an den Korallen oder man merkt sich die ungefähren Flossenschläge (hier ist zählen angesagt), um die Entfernungen einzuschätzen. Das ist jedem selbst überlassen.
Beispielsweile kann man bei einer Boje abtauchen und sich dann die Tiefe merken, desweiteren orientiert man sich an den Korallen oder man merkt sich die ungefähren Flossenschläge (hier ist zählen angesagt), um die Entfernungen einzuschätzen. Das ist jedem selbst überlassen.
Andy fing an für uns den Guide zu spielen und
er meisterte seine Aufgabe super. Er schaffte es sogar uns genau
zurück an den Anfangspunkt zu bringen, mithilfe des Kompasses.
Nun war ich an der Reihe und naja, es war
schwieriger als gedacht.
Ich orientierte mich an der Anfangstiefe, an den Statuen unter Wasser und versuchte meine Flossenschläge zu zählen, was allerdings nicht so ganz funktionierte, da ich mich noch nicht gleichmäßig bewegte.
Ich orientierte mich an der Anfangstiefe, an den Statuen unter Wasser und versuchte meine Flossenschläge zu zählen, was allerdings nicht so ganz funktionierte, da ich mich noch nicht gleichmäßig bewegte.
Trotz allem navigierte ich meine Gruppe fast
bis an den Anfangspunkt zurück. Yeaah :-)
Nightdive
Tauchen bei Nacht? Weshalb?
Der Nachttauchgang ist natürlich
auch einer der Pflichttauchgänge des Advanced Open Water Kurses. Der
Gedanke daran, bei Nacht und Dunkelheit zu tauchen, kam uns anfangs
echt fremd und ungewohnt vor, doch dieser Tauchgang war der
allerletzte des Kurses und das nahe Ziel des Advanced Tauchscheins
vor Augen, bekamen wir Mut und machten uns bereit für den Tauchgang.
Der Nachttauchgang fand in unserer
vertrauten Hausbucht von Jemeluk statt. Es ist wichtig, dass man
hierfür einen vertrauten Tauchplatz auswählt, da man so den
Unterschied von Tag und Nacht am gleichen Ort gut nachvollziehen
kann. Es ist derselbe Platz, den wir schon so oft bei Tag gesehen
haben, nur jetzt ein wenig anders…
Um halb sieben Uhr abends, kurz
nach dem Sonnenuntergang ging es los.
Gut ausgerüstet mit riesigen
Taschenlampen legten wir an diesem Abend unsere Neoprenanzüge an und
begaben uns mit gemischten Gefühlen ins schummrige und leicht
düstere Wasser.
Gemischte Gefühle deshalb, da es
unser letzter Tauchgang mit unserem Diveinstructor Roxy war und weil
die Aufregung vor dem Bevorstehenden groß war.
Der erste Eindruck: Wow...:-)
Nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass Angst und Unsicherheit durch Neugierde und Begeisterung verdrängt wurden.
Nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass Angst und Unsicherheit durch Neugierde und Begeisterung verdrängt wurden.
Denn es war einfach der Wahnsinn.
Der uns so vertraute Tauchplatz
erschien auf einmal in einem ganz anderen Licht. Es war komplett
anders.
Im Schein unserer Taschenlampen
blühten die Korallen auf, Krebse erwachten und kleine bunte
Lebewesen kamen zum Vorschein. Der „gleiche alte“ Tauchplatz
bekam in der Nacht einen ganz neuen Reiz. Die Farben erschienen uns
viel leuchtender und prächtiger als am Tag.
Allerdings war es echt eine
besondere Herausforderung nur das sehen zu können, was im Lichtkegel
der Lampe passierte. Um einen herum war es vollkommen dunkel und
geheimnisvoll.
Eine andere Herausforderung war
auch noch, dass man sich bei Nacht unter Wasser anders verständigt.
Wir wandten nicht wie gewohnt die üblichen Handzeichen an, sondern
Lichtzeichen.
Der zweite Eindruck: Ebenfalls wow. :-)
Nachttauchen ist wirklich eine echte Besonderheit. Wir entdeckten zahltreiche bunte Fische, die sich in den Korallen zum Schlafen gelegt hatten und kleine unglaublich bunte Miniaturkrebse.
Wir bekamen eine komplett andere Sichtweise auf den gleichen Tauchplatz in der Nacht.
babaaaaaang...
Nachttauchen ist wirklich eine echte Besonderheit. Wir entdeckten zahltreiche bunte Fische, die sich in den Korallen zum Schlafen gelegt hatten und kleine unglaublich bunte Miniaturkrebse.
Wir bekamen eine komplett andere Sichtweise auf den gleichen Tauchplatz in der Nacht.
babaaaaaang...
Nach diesem Tauchgang war es
vollendet.
WUHUUUU, wir sind jetzt offiziell
Advanced Open Water Diver und haben die Berechtigung ganz alleine,
ganz ohne Guide, tauchen zu gehen !
Fazit:
Der Tauchkurs hat uns den Weg in
eine vollkommen neue und andere Welt der Stille geöffnet. Wir haben
Ängste überwunden und wurden dafür mit wunderschöner Natur
belohnt.
Ein groooßes Danke an unseren
Diveinstructor Roxy, die immer unendlich geduldig und voller
Nachsicht war. Sie hat uns immer das Gefühl von Sicherheit und Ruhe
gegeben, was mir vor allem sehr gut unter Wasser geholfen hat.
….uuund ein riesengroßes Danke
an die liebe Christine, ohne die dieser Tauchkurs gar nicht möglich
gewesen wäre. Wir waren echt sehr zurfrieden mit unserer Tauchschule Amed Scuba und können diese auch wärmstens weiter empfehlen. Besser hätte es nicht sein können.
-> http://www.amedscubabali.com/
-> http://www.amedscubabali.com/
…Und was euch angeht, liebe
Leser:
Ich persönlich kann jedem
empfehlen, tauchen zu gehen und die Ängste und Zweifel, die womöglich
am Anfang bestehen, einfach runterzuschlucken und zu überwinden: Es
lohnt sich, aber sowas von <3>3>
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