Sonntag, 19. Oktober 2014

Tauchkurstag Nr. 4 - Last day.

Hallooo liebe Leser,
heute berichte ich das letzte mal von unserem tollen Tauchkurs auf Bali.
Am letzten Tag hatten wir wie immer drei spannende und abwechslungsreiche Tauchgänge vor uns, seht selbst:
Den Tarierungsdive, den Navigationsdive und den Nightdive am Abend.



Tarierungsdive

Den letzten Tauchtag begannen wir mit dem Tarierungs-Tauchgang. Dieser ist sehr, sehr wichtig in der gesamten Tauchausbildung, denn die Tarierung bekommen anfangs nur die wenigsten Taucher gut hin.
Eine "gute Tarierung haben", bedeutet, dass man sich im Wasser anmutig bewegen kann, ohne zu sehr zu sinken, bzw. zu steigen.
 Ein guter und erfahrener Taucher schwebt geradezu durch das Wasser, wohingegen ein Anfängertaucher anfangs Probleme hat sich gleichmäßig und schwebend im Wasser zu verhalten.
Die Tarierung beeinflusst man durch die Menge an Gewichten, mit denen man ins Wasser geht und mit der Luft im Tarierungsjacket.
Die Tauchfertigkeiten der Tarierung benötigt man bei jedem Tauchgang, deshalb sollte man sie gut beherrschen. Allerdings ist es natürlich auch eine reine Übungssache.
Eine gute Tarierung hilft einem, Luft und Energie zu sparen und das Tauchen macht dadurch einfach viel, viel mehr Spaß.

Unsere Tarierung war natürlich alles andere als perfekt. Ich hatte zum Beispiel bei den vorigen Tauchgängen oftmals das Problem, nachdem die meiste Luft verbraucht war und dadurch die Flasche leichter wurde, unter Wasser zu bleiben. Ich hatte meistens einen starken Auftrieb.

Bei diesem Tauchgang übten wir bewusst an unserer Tarierung und an unserem Luftverbrauch. Wir wandten verschiedenste Atemtechniken an und versuchten auch mithilfe dessen unsere Position im Wasser zu verbessern. Das heißt: Wir atmeten langsam aus, wenn wir weiter in die Tiefe wollten, bzw. atmeten langsam ein, um geschmeidig ein Stück weit höher zu kommen.
 Es klappte schon, naja sagen wir mal, ganz gut! 

Aber wie gesagt: Übung macht den Merister ;-) 



Navigationsdive


Yeeeeey, nun sollte es losgehen: Unsere erste geführte Tauchtour.

Dieser Tauchgang ist auch super wichtig für den Advanced-Tauchschein, da man ja, nach erfolgreichem Bestehen des Scheins, ganz alleine und ohne Guide tauchen gehen darf. Ohne den Advanced-Schein und nur mit dem Open-Water-Schein braucht man immer einen Tauchguide, der den Tauchgang führt. 
 
Während der letzten Tauchgänge führte uns natürlich unser Diveninstructor, wir tauchten lediglich hinterher. Doch heute sollten wir zum ersten mal die Aufgabe des Diveguides übernehmen.
Gar nicht so einfach, denn unter Wasser die Orientierung zu behalten ist deutlich schwieriger als an Land.


 Roxy drückte uns einen Kompass in die Hand und erklärte uns die verschiedenen Funktionen. Außerdem erklärte sie uns, dass man sich auch an verschiedenen Merkmalen unter Wasser orientieren könne.
 Beispielsweile kann man bei einer Boje abtauchen und sich dann die Tiefe merken, desweiteren orientiert man sich an den Korallen oder man merkt sich die ungefähren Flossenschläge (hier ist zählen angesagt), um die Entfernungen einzuschätzen. Das ist jedem selbst überlassen.



Andy fing an für uns den Guide zu spielen und er meisterte seine Aufgabe super. Er schaffte es sogar uns genau zurück an den Anfangspunkt zu bringen, mithilfe des Kompasses.

Nun war ich an der Reihe und naja, es war schwieriger als gedacht.
 Ich orientierte mich an der Anfangstiefe, an den Statuen unter Wasser und versuchte meine Flossenschläge zu zählen, was allerdings nicht so ganz funktionierte, da ich mich noch nicht gleichmäßig bewegte.
Trotz allem navigierte ich meine Gruppe fast bis an den Anfangspunkt zurück. Yeaah :-)




Nightdive

Tauchen bei Nacht? Weshalb? 
 
http://www.bansdiving.de/design/fundiving/nightdive.jpg
Der Nachttauchgang ist natürlich auch einer der Pflichttauchgänge des Advanced Open Water Kurses. Der Gedanke daran, bei Nacht und Dunkelheit zu tauchen, kam uns anfangs echt fremd und ungewohnt vor, doch dieser Tauchgang war der allerletzte des Kurses und das nahe Ziel des Advanced Tauchscheins vor Augen, bekamen wir Mut und machten uns bereit für den Tauchgang.

Der Nachttauchgang fand in unserer vertrauten Hausbucht von Jemeluk statt. Es ist wichtig, dass man hierfür einen vertrauten Tauchplatz auswählt, da man so den Unterschied von Tag und Nacht am gleichen Ort gut nachvollziehen kann. Es ist derselbe Platz, den wir schon so oft bei Tag gesehen haben, nur jetzt ein wenig anders…

Um halb sieben Uhr abends, kurz nach dem Sonnenuntergang ging es los.
Gut ausgerüstet mit riesigen Taschenlampen legten wir an diesem Abend unsere Neoprenanzüge an und begaben uns mit gemischten Gefühlen ins schummrige und leicht düstere Wasser.
Gemischte Gefühle deshalb, da es unser letzter Tauchgang mit unserem Diveinstructor Roxy war und weil die Aufregung vor dem Bevorstehenden groß war.

Der erste Eindruck: Wow...:-)
Nach kurzer Zeit stellten wir fest, dass Angst und Unsicherheit durch Neugierde und Begeisterung verdrängt wurden.
Denn es war einfach der Wahnsinn.
Der uns so vertraute Tauchplatz erschien auf einmal in einem ganz anderen Licht. Es war komplett anders.

Im Schein unserer Taschenlampen blühten die Korallen auf, Krebse erwachten und kleine bunte Lebewesen kamen zum Vorschein. Der „gleiche alte“ Tauchplatz bekam in der Nacht einen ganz neuen Reiz. Die Farben erschienen uns viel leuchtender und prächtiger als am Tag.

Allerdings war es echt eine besondere Herausforderung nur das sehen zu können, was im Lichtkegel der Lampe passierte. Um einen herum war es vollkommen dunkel und geheimnisvoll.

Eine andere Herausforderung war auch noch, dass man sich bei Nacht unter Wasser anders verständigt. Wir wandten nicht wie gewohnt die üblichen Handzeichen an, sondern Lichtzeichen.

Der zweite Eindruck: Ebenfalls wow. :-)

Nachttauchen ist wirklich eine echte Besonderheit. Wir entdeckten zahltreiche bunte Fische, die sich in den Korallen zum Schlafen gelegt hatten und kleine unglaublich bunte Miniaturkrebse.
Wir bekamen eine komplett andere Sichtweise auf den gleichen Tauchplatz in der Nacht.

babaaaaaang...

Nach diesem Tauchgang war es vollendet.
WUHUUUU, wir sind jetzt offiziell Advanced Open Water Diver und haben die Berechtigung ganz alleine, ganz ohne Guide, tauchen zu gehen !


Fazit:

Der Tauchkurs hat uns den Weg in eine vollkommen neue und andere Welt der Stille geöffnet. Wir haben Ängste überwunden und wurden dafür mit wunderschöner Natur belohnt.
Ein groooßes Danke an unseren Diveinstructor Roxy, die immer unendlich geduldig und voller Nachsicht war. Sie hat uns immer das Gefühl von Sicherheit und Ruhe gegeben, was mir vor allem sehr gut unter Wasser geholfen hat.
.uuund ein riesengroßes Danke an die liebe Christine, ohne die dieser Tauchkurs gar nicht möglich gewesen wäre. Wir waren echt sehr zurfrieden mit unserer Tauchschule Amed Scuba und können diese auch wärmstens weiter empfehlen. Besser hätte es nicht sein können.

-> http://www.amedscubabali.com/
Und was euch angeht, liebe Leser:
Ich persönlich kann jedem empfehlen, tauchen zu gehen und die Ängste und Zweifel, die womöglich am Anfang bestehen, einfach runterzuschlucken und zu überwinden: Es lohnt sich, aber sowas von <3>

Einfach fantastisch <3 font="" nbsp="">




<3 diving="" font="" for="" love="" of="" the="">

 







Amed Scuba Bali - # For the Love of Diving
 

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